Definition Nägelkauen (lat. Onychophagie)

Obwohl so viele vom Nägelkauen betroffen sind, gilt das Nägelkauen in der Psychologie noch als Randerscheinung und ist bislang nur wenig erforscht.

Psychologen bezeichnen das Nägelkauen als Leerlaufhandlung, eine Angewohnheit, die bei verschiedensten Anlässen auftreten kann und eine gewisse Befriedigung und Entlastung mit sich bringt. Nägelkauen ist immer ein Begleitsymptom, eine Reaktion auf Stress und Überforderung.

Die wissenschaftliche Bezeichnung für Nägelkauen ist Onychophagie. Der Begriff stammt aus dem Griechischen (ónychos = Nagel; phagein = essen) und bezeichnet die Angewohnheit, auf den Fingernägel zu kauen oder diese abzubeißen. Dabei kann es sich um den harmlosen Ausdruck einer vorübergehenden Verlegenheit (Übersprungshandlung) oder um das vieldeutige Symptom einer Verhaltensstörung (Zwangshandlung) handeln.

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